Eisen kommt in der Erdkruste in unterschiedlichen Bindungsformen vor. Hämatit mit der Summenformel Fe2O3 stellt dabei eine häufig vorkommende Verbindung dar. Frisch abgebautes Hämatit zeigt eine dunkelgraue bis schwarze Färbung. Ein weiteres Kennzeichen ist der metallischer Glanz. Daher wird Hämatit in dieser Form auch als Eisenglanz bezeichnet.
Die Eisenerzgrube in Grängesberg wurde bereits seit dem 16. Jahrhundert genutzt. Sie war zeitweise der größte Grubenbetrieb in Schweden, der kommerzielle Abbau endete 1989. Andere Eisenerzlagerstätten in Schweden werden bis heute in großem Umfang genutzt.
Bei dem Objekt handelt es sich um vermutlich in den 1890er Jahren abgebautes Erz. Ein handschriftliches Etikett weist auf einen Eisengehalt von 64 % und einen Phosphorgehalt von 0,9 % hin und trägt die Jahresangabe 1894. Somit gehört das Objekt zum Sammlungsbestand aus der Zeit des Wirkens von Prof. Ledebur als erster Professor für Eisenhütten- und Salinenkunde in Freiberg (1874-1906).